Apfelpressen mit den Kindergärten aus Leipheim und Riedheim im Schlosshof
Am 16. Oktober wollten wir wieder unser Apfelpressen im Schlosshof anbieten. Aber dieses Jahr nur mit den Kindergärten.
Die Woche zuvor haben die 82 Vorschulkinder ganz fleißig schon Äpfel gesammelt. Fast 330kg haben sie zusammengetragen.
Dabei waren die Kindergärten:
Raupe Nimmersatt, Spatzennest, Storchennest und Kinderhaus St. Paulus.
Der OGV hat die gesammelten Äpfel zum Schlosshof gebracht und dann ging es auch schon los.
Ralf hat den Kindern erst einmal die historische Obstpresse vom Heimat- und Bauernkriegsmuseum "Blaue Ente" erklärt. Und vor allem auch erklärt, dass die Kinder, sobald die Häckselmaschine läuft, nicht in die Nähe der Maschine dürfen. Verletzungsgefahr! Dazu legen wir immer eine große Plane unter die Maschine. Die dient als Orientierungshilfe und für genügend Abstand, denn die Plane darf von den Kindern nicht betreten werden.
Gesagt getan.
Nun muss man ja erst die Äpfel waschen. Das macht Natascha mit den Kindern an einer Kartoffelwaschmaschine. Und zwar in Handbetrieb. Erst werden Äpfel eingefüllt. Die schwimmen dann im Wasser. Dann wird erst in eine Richtung gekurbelt, damit die Äpfel sich gegenseitig schön abreiben. Danach, wenn die Kurbel anders herum gedreht wird, fallen die gewaschenen Äpfel in einen bereitgestellten Korb auf der Rückseite. Einfach toll :-)
Danach kommen die Äpfel in den Häcksler wo sie zerkleinert werden. Jedes Kind durfte einzeln auf eine Kiste stehen und einmal von oben in den Häcksler schauen. Jürgen hat die Kinder hochgehoben für einen besseren Blick und natürlich, damit auch nichts passiert.
Unten kommen die Äpfel dann in kleinen Stücken wieder raus in einen großen Bottich. Wenn dann genug drin ist, werden die Äpfel in die Presse geleert. Oben kommen dann Hölzer drauf, bevor die Pressplatte runtergeschraubt wird.
Jetzt wird mit einem Gewinde und einer langen Stange das Obst gepresst. Auch die Kinder durften hier selbst Hand anlegen. Martin und Bernhard haben die Kinder dabei unterstützt. Und nach kurzer Zeit fließt unten ein trüber, brauner Saft heraus in eine große Wanne. Durch ein Sieb in Gläser geschüttet durfte nun jedes Kind ein Glas frisch gepressten Apfelsaft probieren von den Äpfeln, die sie selbst gesammelt haben. Alle waren begeistert vom Geschmack und der herrlichen Süße des Saftes. Die Kinder hatten so viel gesammelt, dass für jedes Kind Apfelsaft abgefüllt werden konnte und die Kindergärten noch Kisten und Kanister mitgenommen haben.
Als kein Saft mehr rausgeflossen ist wurde die Presse wieder geöffnet und unten heraus kam dann der Trester. So wird der Rest genannt der nach dem Pressen übrig bleibt. Jedes Kind durfte davon probieren. Schmeckt noch immer lecker. Aber ist halt sehr trocken. Der Trester kam dann auf einen Anhänger, den wir zu einem Bauern fahren, dessen Schafe und Ziegen sich sehr über die Leckerei freuen.
Die Kinder durften noch Salzbrezeln knabbern, denn der frische Apfelsaft hat eine sehr gute Wirkung auf die Verdauung. ;-)
Um 13.00 Uhr waren wir dann auch mit allen Äpfeln fertig und die Kinder wieder zurück in den Kindergärten.
Für uns war aber die Arbeit noch nicht getan, denn es muss ja alles wieder sauber gemacht und aufgeräumt werden.
Uns hat es, wie jedes Mal wieder, sehr viel Spaß gemacht, den Kindern das Obstpressen zu zeigen und in die begeisterten Augen zu schauen, wenn der Saft probiert wurde.
Ein ganz großes Dankeschön geht an das Team der "Blauen Ente", das uns wie immer die Presse ausleiht und uns bei den Vorbereitungen unterstützt.
Ein Dankeschön geht auch an die Kindergärten, die den Kindern ermöglicht bei einer solchen Aktion dabei zu sein.
Wir waren wieder vertreten durch:
Ralf Woszeck, Martin Baier, Jürgen Reiber, Bernhard und Natascha Kühner, Horst Hespeler und Siegfried Benke